Das erste Europapokalspiel auswärts mal ganz banal per Auto … quasi eine völlig neue und überfällige Erfahrung für die Ostseefohlen. Die Eintrittskarten gab’s diesmal am Stadtrand, so konnte der Rest der Meute einschlägige schweizer Bus- und Bahnfahr Expertisen einholen.

Am Vorabend des Spiels bis hin in die nächsten Mittagsstunden keimte noch der leise Verdacht: Spiel kurzfristig abgesagt ? Falscher Spielort ? Zu wenig grüne bzw. weiße Supporter an Bord bzw. rund um die Aarbergergasse.

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Das sollte sich natürlich im Laufe des Tages mächtig ändern. Also erst mal ein Mini-Frühstück nebst Ramazzotti und schnell mal ein Fohlen am Marktstand abgegriffen. Rom 2.0 sozusagen. Das luftige Pferdchen haben wir dann brav einem (zu Tode gerührten) weiblichen Fan abgetreten. Bedingung: Muss ins Stadion ! Jo, ham’s gesehen, war da.

Als wir uns bereits gegen Mittag am vereinbarten Treffpunkt einfanden waren Fernsehteam und Kneiper gleichermaßen besorgt und teilten unseren morgentlichen Anfangsverdacht: Wieviele kommen denn nun, und vor allem Wann ? Schließlich wurde in Zugeschaut Mitgebaut Manier diverse Theken kleinfaserig ins rechte Licht gerückt. Man konnte die steigende Nervosität und die Dollar bzw. Franken in den Augen quasi hören.

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Doch dann kamen sie … mit geballter Macht, Stimmengewalt … und aus Sicht der Kneipenbetreiber erstmal leider auch mit eigenen Bierpaletten. Sandstrand in Bern bei hochsommerlichen Temperaturen und ganzen 3 (in Worten: drei) zusätzlichen Dixie-Toiletten.    -> video

Mittlerweile hatte das luftige Fohlen auch ernstes Interesse bei der Staatsgewalt geweckt. Es bedurfte also einer kurzen Gladbacher Nachhilfestunde in Niederrheinische Historie rund um die Elf von Netzer und Co. und die Polizei zog wieder friedlich von dannen.

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Anschließend rollte die weiße Wand gemächlich aber lautstark Richtung Wankdorf zum Stade de Suisse … bekanntermaßen auf geschichtsträchtigem Boden. Da staunte die schweizer Nachbarschaft nicht schlecht …

Fahne ausgerollt und schnell hingesetzt. So ein ewig langer Fußmarsch kann ganz schön anstrengend werden. Gefühlt einmal in den Grand Canyon runter und wieder hoch.

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Dann ertönte sie endlich wieder, dieses wunderbar anmutende Gesangsstück was Fohlenherzen höher schlagen lässt – die Champions League Hymne. Für Schalker und Wolfsburger diesmal nur am heimischen Fernseher zu vernehmen.

Fast unvorstellbar, nahezu unglaublich bei dem Start in die vergangene Saison. Eigentlich war das Thema Europa ja schon mehr als gänzlich abgehakt … und nun sitzen wir doch wieder hier und Kramer Chris ist auch wieder mit von der Partie.

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Unaufgeregt zum wohl sportlich und finanziell wichtigsten Auswärtssieg des Jahres. Nur kurz nach dem Ausgleich wankte die Borussia ein wenig, sonst alles im Griff und eine sprichwörtlich rosige Ausgangsposition.

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