Der Borussia-Park ist und bleibt ne Bank – saisonübergreifend wurde daheim der 10. Sieg in Folge eingefahren. Auch wenn es zäh war gegen mutig daher kommende Ingolstädter, die bereits nach 45 Sekunden kurz vor der Führung standen. Schließlich musste auch ohne den angeschlagenen Raffael unbedingt ein Sieg her, um mit einer positiven Grundstimmung gegen die Katalanen aus Barcelona anzutreten.
Wie spielt man gegen die Schanzer ? Mehrmals hintereinander hatte man versucht, spielerisch mit schnellem Tici-Taca den immer hoch pressenden Gegner zu überwinden: Bekanntlich mit mäßigem Erfolg. Diesmal mit Kampf und weiten Bällen, in der Hoffnung durch gegnerische Abpraller und schnelles Umschalten die nötigen Räume in der Gefahrenzone zu bekommen. Dazu viel Ruhe und viel Geduld.
Mo Dahoud mal wieder von Anfang an dabei und eine echte Bereicherung. Der in letzter Zeit so schmerzlich vermisste Spielaufbaus eines Granit Xhakas konnte durch ihn zumindest teilweise kompensiert werden. Ein Dahoud in Topform macht Gladbach einfach mal ne Klasse besser. Dazu ein starker Johnson und unser Weltmeister, der im Mittelfeld die Drecksarbeit erledigte. Raffael, wie erwähnt auf der Tribüne – aber mit Daumen hoch, meint hoffentlich fit für die Champions League.
So gab es am Ende nach den beiden Treffern durch Stindl und Wendt rundherum zufriedene Gesichter, vergessen waren vereinzelt aufkommende Pfiffe in der ersten Halbzeit. Ja, ja die Erwartungshaltung … ein viel diskutiertes Thema rund um unseren Borussia-Park. Nach zwei bitteren Niederlagen gegen Freiburg und ManCity ist man jedenfalls wieder auf Kurs und wie das Spektakel am Mittwoch am Ende ausgeht … (fast) egal, das wird eh ne bleibende Erinnerung.